Störung bei iMessage und FaceTime: Aktivierung schlägt fehl
May 30, 2017
Sind Nutzer nicht mehr per iMessage zu erreichen, verschickt der Dienst automatisch SMS-Nachrichten. (Bild: Apple) Die Aktivierung von iMessage und FaceTime scheitert derzeit bei verschiedenen deutschen Mobilfunkanbietern ? Nutzer erhalten stattdessen kryptische...Artikel: USB-Leuchten indivuell gestalten
May 30, 2017
30.05.2017?06:00 UhrFlorian Schäffer Kleine USB-Lampen mit LED eignen sich hervorragend, um Leuchten mit individuellen Lampenschirm zu basteln. Kleine Lampe, große Wirkung: USB-Lampen von Ikea sorgen trotz ihrer Größe für einiges an Erleuchtung. Wer einen Lötkolben...Nordkorea feuert nächste Mittelstreckenrakete
May 30, 2017
Flugzeugträger Carl Vinson. Bild: DoD US-Verteidigungsminister Jim Mattis hatte am Wochenende gesagt, ein Krieg mit Nordkorea wäre “katastrophal” Bei der Meldung von nordkoreanischen Medien, dass das Militär angeblich erfolgreich ein Luftabwehrsystem mit...Eigenbau-USB-Ladegerät sorgt für Sprengstoff-Alarm
May 29, 2017
(Bild: Polizei Berlin?, Twitter-Account @polizeiberlin) Eine auffällige Kabelverbindung und ein Kraftstoffkanister im Auto haben am Montag in Berlin Sprengstoffalarm ausgelöst. Die Polizei untersuchte das Fahrzeug und identifizierte die Konstruktion als...empholen
Seit Donnerstag den 19. Mai liegt die ELEKTRONIKPRAXIS Nr. 10 auf Ihrem Tisch. Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe unter anderem Beiträge über Röntgeninspektion für höhere Prozesssicherheit, Leistungsintegrität in PCB-Designs und Silizium-MEMS als Zeitreferenz. Die aktuelle Ausgabe der ELEKTRONIKPRAXIS können Sie auch online als komfortables digitales ePaper oder als PDF-Download abrufen. Lesen Sie in der Ausgabe 10 die Titelstory zu Würth Elektronik eiSos: Ladespulen für die drahtlose Energieübertragung. Drahtlose Ladetechniken liegen derzeit voll im Trend – vor allem bei mobilen Geräten wie Smartphones, Tablets oder Laptops. Angesichts der rasanten Entwicklung ist zu erwarten, dass zukünftig immer mehr elektronische Endgeräte drahtlos aufgeladen oder betrieben werden. Schlüsselkomponenten beim drahtlosen Laden sind die Ladespulen und die zugehörigen Regler-ICs. Der Beitrag enthält Empfehlungen und beschreibt Methoden zum Tausch drahtloser Ladespulen am Beispiel einer Demoschaltung. Weitere Themen im aktuellen Heft Leistungsintegrität in PCB-Designs sicherstellen. Bei niedrigen Versorgungsspannungen und hohen Strömen ist der Spannungsabfall nicht vernachlässigbar. Die PI-Analyse gibt schnell einen genauen Einblick in das Stromversorgungsnetz einer Platine. Der Produktionsstandort muss sich täglich bewähren. Seit mehreren Jahrzehnten ist die Diskussion um den Produktionsstandort Deutschland ein Thema. Doch wie kann man den deutschen und europäischen Standort dauerhaft sichern? Small-Form-Factor-Elektronik lüfterlos kühlen. Miniaturisierung und höhere Prozessorleistung bedingen eine optimale Kühlung. Die lüfterlose Konduktionskühlung stellt dies durch eine effektive Wärmeabfuhr sicher. Silizium-MEMS als Zeitreferenz nutzen. Lange gaben Quarzoszillatoren in elektronischen Systemen den Takt vor. Diese werden aber mehr und mehr von MEMS-Oszillatoren verdrängt – und das hat gute Gründe. Meilensteine der Elektronik. Die Zollner Elektronik AG, der EMS-Anbieter aus dem Bayerischen Wald, spielt bei den ganz großen Fertigern der Welt mit: den Top 15 der Branche. Den Grundstein legte Firmengründer Manfred Zollner 1965. Wir freuen uns über Leseremails an [email protected]. Viel Spaß beim Lesen wünscht die gesamte Redaktion! Read more -> Zu dem Artikel
Sven Kaulfuss am 26.08.2016 um 12:00 Uhr ‘); }} // end – desktop ad ‘); }} // end – tablet ad Das Handy-Ticket der Deutschen Bahn feiert dieser Tage sein zehnjähriges Bestehen. Aus diesem Grund gibt’s Rabatte ? allerdings nur innerhalb der DB-Navigator-App für iPhone und Android. Und so profitiert ihr davon ? unser heutiger Spar-Tipp. ‘); }} // end – desktop ad Am 24. August 2006 führte die Deutsche Bahn das erste Handy-Ticket ein ? damals noch ausschließlich über MMS verteilt. iPhone und Co. gab es noch gar nicht, die DB Navigator App in heutiger Form natürlich auch nicht. Heute erhalten Kunden ihr Handy-Ticket direkt innerhalb der App und seit kurzer Zeit unterstützt der Anbieter auch Apple Wallet, ehemals Passbook ? wir berichteten.Gutschein: 10 Euro Rabatt innerhalb von DB Navigator ? so geht’s… Entwickler: Preis: Kostenlos Preis: Kostenlos Die Deutsche Bahn verteilt zum Geburtstag des Handy-Tickets aktuell fleißig Gutscheine im Wert von jeweils 10 Euro für den Kauf entsprechender Bahntickets. Und so erhaltet ihr den Rabatt:Bahnticket innerhalb der App DB Navigator aussuchen und kaufen. Dabei den folgenden mCoupon einlösen: O7YSZGU7. Damit reduziert sich der Betrag um 10 Euro. Aufgepasst: Eingelöst werden kann der Gutschein nur vom 24. bis 31. August 2016, für einen Reisezeitraum bis zum 30. September 2016 und auch nur innerhalb der App. Der Mindestbestellwert beträgt 39 Euro. Mehr Informationen direkt bei der Deutschen Bahn.Apropos…die Features von iOS 10: Gefällt dir? Teile es! mehr… Hier gehts weiter
Die Mondverschwörungstheoretiker machen sich immer rarer und ihre Anhänger haben an Verve verloren – Teil 4 Die “Nixon Tapes” sind geheime Aufnahmen von Telefonaten und politischen Meetings, die im Auftrag von Richard Nixon von Februar 1971 bis Juli 1973 größtenteils im Weißen Haus aufgenommen wurden. Sie dokumentieren eindrucksvoll, wie informationsbesessen und kontrollsüchtig Nixon war. Obwohl dieser auf den Tapes niemals ein Blatt vor dem Mund genommen hat, finden sich auf den Aufnahmen keine Hinweise auf ein Moon Fake. Dies gilt auch für seine Begegnungen mit Apollo-Astronauten, insbesondere für seine Unterredungen mit seinem Vertrauensastronauten. Weder Nixon noch seine Besucher machten damals auch nur die kleinste Andeutung, mit der die lunaren Verschwörungsanhänger punkten können – vor allem auch auf den “Apollo-Tapes” nicht. Bild: NASA Für alle Mondverschwörungstheoretiker muss es eine herbe Enttäuschung sein, dass der 37. Präsident der Vereinigten Staaten, Richard Nixon, auf seinen historischen Tonbandaufzeichnungen kein Sterbenswort über eine mutmaßliche Apollo-Verschwörung à la Moon Hoax verloren hat. Aus den aufgezeichneten 3700 Gesprächsstunden geht jedenfalls nichts Suspektes hervor, das die Theorie einer ehemals lunaren Konspiration rechtfertigen würde. Vor allem Nixons Schweigen auf den “Apollo-Bändern” zu einem möglichen Moon Fake spricht Bände. Sein Schweigen lässt aufhorchen, weil das Gros der Gespräche zu einer Zeit mitgeschnitten wurde, als das Apollo-Programm noch voll im Gang war und Nixons Intrigen und Lauschangriffe ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hatten. Hoher Quellenwert Dass weder Nixon noch sein Stab, seine Berater und geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft sowie Raumfahrt die finstere Mondverschwörung mit irgendeinem Kommentar garnierten, ist umso bemerkenswerter, weil die Nixon-Tonbänder aus der Sicht des Historikers von hohem Quellenwert sind. Diese NASA-Fotomontage soll daran erinnern, dass Nixon unmittelbar nach der Landung von Apollo 11 mit den Astronauten via Telefon Grüße übermittelte. Bild: NASA In der Geschichtswissenschaft zählen die “Nixon Tapes” nämlich zu den Primär-, streng genommen sogar zu den Überrestquellen, die je nach Fragestellung für einen Geschichtsforscher sehr hohe Aussagekraft haben. Per definitionem sind Überrestquellen unabsichtlich überlieferte Informationen aus der Vergangenheit. Sie haben den nagenden Zahn der Zeit zufällig überlebt. Ihre Urheber und Verfasser haben diese nicht gezielt für die Nachwelt hinterlegt. Eine auf die Zukunft gerichtete Tendenz haben derlei Quellen nicht. Im Fall der Nixon-Tonbänder trifft dies voll und ganz zu, weil Nixon die Daten nur für den privaten Gebrauch gespeichert hat und an einer Veröffentlichung seiner persönlichen verbalen Randbemerkungen nicht im Geringsten interessiert war. In dieses Bild passt auch, dass Nixon nach den Watergate-Enthüllungen einen sehr großen Aufwand betrieben hat, die Verbreitung seiner Tonbandaufnahmen zu verhindern. Als die Existenz des Tonbandsystems von Alexander Butterfield, einem Berater-Assistenten im Weißen Haus, im Juli 1973 enthüllt wurde, wehrte sich Nixon mit Händen und Füßen gegen die Forderung des Watergate-Untersuchungsausschusses des Senats, das Material herauszugeben. Keiner sollte von seinen privaten Entgleisungen und unbedachten Äußerungen Kenntnis bekommen. Um seine persönlichen Geheimnisse zu wahren, scheute sich Nixon nicht davor, einige Tonbandskripte zu fälschen und einige wenige Aufnahmesequenzen nachträglich zu löschen. Sehr deutlich kam diese Geisteshaltung zum Ausdruck, als Nixon das Gespräch mit seinem Stabschef Bob Haldeman absichtlich löschte, das er drei Tage nach dem Watergate-Einbruch geführt hatte. Noch heute rätseln Historiker darüber, was Nixon in den fehlenden 18,5 Minuten wohl zum Besten gegeben hat, die angeblich nur zufällig eliminiert worden sein sollen, aber mit größter anzunehmender Wahrscheinlichkeit im Auftrag Nixons gezielt überspielt wurden. Enger Kontakt zu Apollo-Astronauten und NASA Nixons Kontroll- und Informationswahn spiegelt sich auf vielen Ebenen wider. Davon war auch sein Verhältnis zur NASA und zum Astronautenkorps geprägt. Ihm gelang es, mit der US-Raumfahrtbehörde und den Apollo-Crews derart eng auf Tuchfühlung zu gehen, dass zurecht davon ausgegangen werden darf, dass eine geheime NASA-Moon-Hoax-Operation ohne sein Wissen und das seiner Berater kaum durchführbar gewesen wäre. Selbst eine Top-Secret-Sektion und finstere Organisation innerhalb der NASA hätte den Schwindel ohne Nixon & Co. nicht einfädeln können. Keine NASA-Gruppe wäre imstande gewesen, eine solch perfide Aktion quasi im Solo-Modus hinter verschlossenen Türen durchzuführen. Vor allem deshalb nicht, weil Nixon bestens über die internen Abläufe in der US-Raumfahrtbehörde unterrichtet war – dank eines Top-Astronauten, den er für sich einspannen konnte und der ihn immerfort auf dem Laufenden hielt. Immer nah beim NASA-Geschehen. Richard Nixon beim Start von Apollo 12. Bild: NASA Natürlich stellt sich hier vorab die Frage, warum sich ein kleiner Zirkel innerhalb der NASA überhaupt die Mühe machen sollte, die Mondlandung in Eigenregie zu fälschen und auf eigene Rechnung zu finanzieren. Die Öffentlichkeit und Medien eine Zeit lang hinters Licht zu führen wäre für eine kleine konspirative Gruppe vielleicht noch realisierbar gewesen. Aber das System Nixon komplett zu umgehen, wäre mit einem unverhältnismäßig großen Kraftaufwand verbunden gewesen, der auch die Kosten unweigerlich nach oben getrieben hätte. Hieran knüpft sich automatisch die Frage, welchen Nutzen eine konspirative anonyme Gruppe aus den fingierten Mondlandungen hätte ziehen sollen. Nein, da für Nixon die Mondastronauten und somit die NASA eine Herzensangelegenheit waren und ein großer Prestigefaktor obendrein, war der US-Präsident über alle internen Vorkommnisse in der NASA bestens im Bilde. Dies aus gutem Grund, sonnte sich Nixon doch in dem Erfolg der NASA. Und ein erfolgreiches Apollo-Programm erhöhte seine Chancen, die anstehende Wiederwahl 1972 für sich zu entscheiden. Just diese Grundhaltung warfen ihm die liberalen Blätter der Ostküste, allen voran die Washington Post und New York Times, ohne Unterlass vor. Dass Nixon den wissenschaftlichen Erfolg der Apollo-11-Mission zu einem privaten ummünzen wollte, wurde ihm natürlich auch vom gegnerischen politischen Lager immer wieder vorgehalten. Dieser nicht zu unterschätzende Gesichtspunkt führte dazu, dass Nixon, wann und wo auch immer er öffentlich auftrat, stets unter der strengen Beobachtung vieler investigativer Journalisten stand. Diese dokumentieren und kommentierten jeden seiner Schritte – so gut es ging. Unter ständiger Observation der gegnerischen Presse stehend, wäre dem US-Präsidenten fürwahr nicht viel Raum und Platz geblieben, um seinen Part in der groß angelegten Konspiration à la Moon Fake zu spielen. Um zu verstehen, wie Nixon in Bezug auf das Raumfahrtprogramm tickte, muss vorausgeschickt werden, dass Nixon wirklich von der Raumfahrt fasziniert war und unverkennbar ein Faible für Astronauten hatte. Tatsächlich hielt Nixon generell große Stücke auf Raumfahrer. Sie verkörperten für ihn die besten […]
Die Entwicklung der Digitalkameras stößt in Bereiche vor, die sich vor wenigen Jahren noch niemand hat ausmalen können. Ein Beispiel: Selbst im Dunkeln wird’s farbig. Japan probiert mit Elektronik seit jeher alles Mögliche aus ? und oft auch das Unmögliche. Jeden Donnerstag berichtet unser Autor Martin Kölling an dieser Stelle über die neuesten Trends. Ich habe gerade einen Kameratest der Olympus Pen-F abgeschlossen. Ein Abschnitt widmet sich der Lichtempfindlichkeit. Die Kamera liefert für meinen Geschmack bei 3200 ISO noch brauchbare Bilder ab. Als einer, der sich 1981 von seinem Konfirmationsgeld seine erste Kameraausrüstung gekauft hat, fühlt sich dieser Wert schon unglaublich an. Ein Film dieser Lichtstärke war so teuer und körnig, dass kaum jemand damit fotografiert hat. Doch inzwischen gilt die einst unglaublich hohe Lichtempfindlichkeit schon fast als schlapp. Der neue König der Nacht: die Nikon D5 Immer höher werden die ISO-Zahlen, bei denen Kameras noch druckbare Bilder abliefern. Doch der neue König der Nacht ist die Nikon D5. Ihr Sensor hat eine Lichtstärke von 102400 ISO, die auf 3280000 ISO erhöht werden kann! Die Kamera böte fast die Fähigkeiten eines Nachtsichtgeräts, deutlich mehr als das, was das menschliche Auge noch wahrnehmen könne, verspricht der Hersteller. Und das auch noch in Farbe! Außerdem soll die Kamera noch bei nahezu vollständiger Stockfinsternis fokussieren können. Die Technik ist damit in einem weiteren Gebiet in Bereiche vorgestoßen, die weit über meine analogen Erfahrungen hinausreichen. Unwillkürlich drängt sich dabei die Frage auf, wozu all die Innovationen noch gut sind. Gerade am Mittwoch sprach ich mit einem französischen Kollegen über ultrahochauflösende 4K-TVs. Er meinte, dass 4K eigentlich niemand brauche. Und die Japaner diskutieren bereits über 8K-Videos, die Sensoren mit mehr als 30 Megapixeln erfordern. 8K-Videos: Bewegung ohne Bewegung der Kamera Mein erster Impuls ist ebenso, den Nutzen von Innovationen ab einem bestimmten Zeitpunkt für gering zu halten. Aber ich habe inzwischen gelernt, dass mit den neuen Möglichkeiten auch neue Anwendungen kommen werden, die nur die wenigsten vorhergesehen haben. Nehmen wir 8K-Videos: Für das Web ist das völlig übertrieben, auch für normale TVs. Aber wenn die Fernseher nur hoch- oder ultrahoch auflösen, erlaubt die Megahochauflösung, dass man Kameraschwenks und -fahrten auch ohne Bewegung der Kamera ausführen kann. Die Kamera wird lediglich auf ein Stativ gestellt. Und man kann dann ein “Filmkästchen” mit der Fingerspitze durch das Bild verschieben. Eine andere Anwendung ist die Verbesserung von Überwachungskameras, da sich durch 8K-Bilder Gesichter besser in großen Menschenmengen erkennen lassen. Und damit kommen wir zum Nachtsichtgerät zurück. Die D5 eignet sich für Fotojournalisten sowie für Überwachungs- und Sicherheitskameras. Denn der Sensor macht noch Bilder, wo andere schon Blitze benötigen. Ich frage mich, was da als nächstes kommen kann. Die Technik scheint, meine analoge Vorstellungskraft zum Auslaufmodell zu machen. (Martin Kölling) / (bsc) Schau es dir mal an
Screenshot der angezeigten Lösegeldforderung (Bild: Securelist ), Quelle: heise.de “WannaCry”: Das Bundeskriminalamt (BKA) hat die strafrechtlichen Ermittlungen übernommen. Global sollen 99 Länder betroffen sein “Wanna Cry” hat auch komisches Potential, wie fefe stichelt : Er kommentiert die vom Spiegel gemeldete Beruhigung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI): “Die Regierungsnetze sind von dem Angriff nicht betroffen.” Es würde ihn überraschen, wenn es so wäre, so Felix von Leitner, aber möglich sei natürlich, dass die Abgeordneten am Freitagnachmittag keine e-Mails mehr öffnen. Weltweit ist der Erpressungstrojaner in Computernetze eingedrungen, zum Teil in kritische Infrastrukturen. Die Sache wird sehr ernst genommen, in Deutschland ermittelt das BKA. In Großbritannien soll er durch “technische Störungen” des Nationalen Gesundheitssystems dazu geführt haben, dass Operationen abgesagt wurden, Röntgenaufnahmen und Patientenakten nicht mehr zugänglich waren und Telefone nicht mehr funktionierten, wie der Guardian berichtet. Ein “Held des Zufalls” In dessen Meldung vom Samstagvormittag wird ein “Held des Zufalls” erwähnt, der die globale Ausbreitung der Malware zunächst gestoppt hat. Der Mann habe für knapp 11 Dollar eine Domaine registriert, deren Name in der Malware versteckt gewesen sei und habe dadurch einen “kill switch” aktivieren können. In dessen Erfahrungsbericht erläutert er, wie er zufällig darauf kam. Nach Informationen des Guardian sei der lange “sinnfreie” Domainname von den Schöpfern der Malware für den Fall eingebaut worden, dass die Skriptschreiber selbst die Verbreitung stoppen wollen. Theoretisch ist damit freilich auch die Möglichkeit verbunden, dass sie ihr Programm aufgrund der neuen Lage updaten. Über die Identität der Verursacher der massiven Störungen ist noch nichts bekannt. Mindestens 99 Länder sollen von der effektiven WanaCrypt0r-ransomware betroffen sein, meldete Le Monde heute Mittag, für Frankreich wird Renault genannt. In Russland traf es Computer des Innenministeriums, wo man abwiegelte. Der Virus habe zu keinen Lücken geführt, die interne Informationen preisgegeben hätten. Inzwische sei er lokalisiert, gab die Sprecherin des Ministeriums bekannt. Auch die Aufsicht über die Bank von Russland beruhigte laut Tass. Man habe keine Zwischenfälle festgestellt, die die Weitergaben von Daten der Banken betroffen hätten. Aus Deutschland wird berichtet, dass Rechner der deutschen Bahn befallen wurden und Fahrgäste auf Anzeigetafeln die gefürchtete Maske der Erpresser-Malware mal im großen Format statt auf ihren Geräten zu Hause bestaunen konnten. Kritik an Microsoft und träge Anwender In Zeiten, in denen täglich das Internet der Dinge beschworen wird und Industrie 4.0, führt der Angriff, der heute auf ungezählten Nachrichtenseiten ganz oben steht, die Verwundbarkeit von Computernetzen und bestimmter Massensoftware wie auch eine beunruhigende Rolle des US-Geheimdienstes NSA vor Augen. Viel Kritik gibt es erneut für das Betriebssystem von Microsoft, das auf den betroffenen Rechnern, auch im russischen Innenministerium, installiert war. Updates seien nicht rechtzeitig gemacht worden, die Lücke sei bekannt gewesen, heißt es andrerseits. Dem NSA sei diese Lücke bekannt gewesen, habe sie aber nicht an Microsoft gemeldet, wird Edward Snowden zitiert. Dem wird entgegnet, dass Microsoft schon länger ein Patch entwickelt habe. Dies wurde aber offensichtlich nicht ausreichend oft installiert. Weil die Lücke nicht bekannt genug war, weil solche Informationen aus Firmen-Prestigegründen nicht deutlich genug weitergegeben werden? Es gibt jedoch auch Kritik an “trägen Anwendern”. Man könnte sie aber auch auf die Unternehmensleitung ausdehnen, die dafür sorgen müssten, dass die nötigen Updates eingespielt werden. Entwendetes NSA-Tool Die New York Times bringt die NSA auf eine andere Weise ins Spiel. Eine Gruppe namens “Shadow Brokers” habe aus dem Reservoir der NSA-Tools entwendet und im Netz gepostet, die solche Angriffe zumindest unterstützen. Die Zeitung geht so weit, dass sie die aktuellen Angriffe direkt darauf zurückführt: Bei den Angriffen vom Freitag zeigt sich anscheinend zum ersten Mal, dass eine Cyberwaffe der NSA, die von Steuerzahlern finanziert wird und von einem Gegner gestohlen wurde, von Cyber-Kriminellen gegen Patienten, Krankenhäuser, Unternehmen und Regierungen losgelassen wird. New York Times Alle Infos Artikel lesen