Papier Machine: Musikprojekte aus dem Bastelbuch
Jan 17, 2018
Vom Piano bis zum Windsensor – im Buch “Papier Machine” stecken sechs Projekte zum Basteln mit Elektronik. Sie verbinden Papier, Elektronik und Musik. Nur einen Bleistift braucht man noch, um mit den Klangprojekten aus dem Bastelbuch “Papier...Harsche Arbeitsbedingungen: Kritik an Apple-Zulieferer Catcher flammt wieder auf
Jan 17, 2018
(Bild: dpa, Chen Zhongqiu) Der iPhone-Gehäusefertiger verstößt der Untersuchung einer Arbeitsrechteorganisationen zufolge gegen Auflagen und verschmutzt die Umwelt. Apple konnte keine Verstöße feststellen. China Labor Watch hat erneut Vorwürfe gegen den...Drohnen, Überschall, Elektro: Wohin steuert die Luftfahrtbranche?
Jan 17, 2018
18.06.17 | Autor / Redakteur: Steffen Weyer, dpa-AFX, und Sebastian Kunigkeit, dpa / Sebastian Gerstl Nach einem mehrjährigen Boom war bei Flugzeugbestellungen zuletzt eher Flaute angesagt. Krisenstimmung herrscht in der Branche trotzdem nicht: Technologien wie...10 Jahre MacBook Air: Der unbequeme Sprung in eine drahtlose Zukunft
Jan 16, 2018
Das erste MacBook Air zog Steve Jobs bei der Präsentation aus einem Briefumschlag. (Bild: Apple-Keynote) Mit dem Verzicht auf gängige Schnittstellen und optisches Laufwerk löste das “dünnste Notebook der Welt” erhebliche Diskussionen aus ? und gab die...empholen
Teslas jüngstes “Model 3” (Bild: Screenshot) Tesla-Entwicklungschef Chris Porritt arbeitet künftig angeblich bei Apple an “speziellen Projekten”. Porritt war zuvor auch Entwicklungschef bei Aston Martin. Apple hat offenbar den Entwicklungschef des Elektro-Autoherstellers Tesla abgeworben: Der Ingenieur Chris Porritt arbeitet bei dem iPhone-Hersteller an “speziellen Projekten”, berichtet 9to5Mac. Er könnte die Nachfolge des ehemaligen Ford-Managers Steve Zadesky antreten, der Berichten zufolge Apples Auto-Projekt geleitet hatte ? den Konzern aber plötzlich aus persönlichen Gründen Anfang des Jahres verließ. Vor Tesla war Porritt Entwicklungschef bei Aston Martin und verantwortete dort die Supersportwagen-Projekte One-77 und V12 Zagato. Apple stellt seit dem vergangenen Jahr gezielt Spezialisten aus der Automobilbranche ein und forscht offensichtlich an einem Auto. Ziel sei, ein Fahrzeug bis zum Jahr 2019 oder 2020 zur Produktionsreife zu bringen, hieß es bisher. Apple und Tesla werben sich seit längerem gegenseitig Entwickler und Ingenieure ab. Man nenne Apple intern “Tesla-Friedhof”, scherzte Tesla-Chef Elon Musk im vergangenen Herbst ? der iPhone-Hersteller nehme nur die Leute, “die wir gefeuert haben”. Die Entwicklung eines elektrischen ?Apple Car? ist ein ?offenes Geheimnis?, so Musk. (lbe) mehr
Wie günstig kann eine Smartwatch mit Android Wear sein? Während die Moto 360 und Gear S2 mit Preisen jenseits von 300 Euro eher Technik-Enthusiasten als Gelegenheitskäufer ins Visier nimmt, hat das Unternehmen Bluboo mit der neuen Uwatch einen Preiskracher am Start. Nur 49,99 US-Dollar soll die Android Wear-Uhr kosten, das Design erinnert derweil ein wenig an ein gewisses Wearable aus Cupertino. Zugegeben, einen Design-Award für Originalität wird Bluboo mit der Uwatch vermutlich nicht gewinnen: Mit dem rechteckigen Gehäuse und dem Rahmen aus Metall erinnert die Uwatch den einen oder anderen sicherlich an die Apple Watch, kann jedoch im Vergleich zu dieser ein entscheidendes Kaufargument für sich verbuchen. Während die Apple Watch je nach Ausführung mindestens 400 Euro kostet, soll die Uwatch des hierzulande eher weniger bekannten Unternehmens Bluboo nur 49,99 US-Dollar veranschlagen. Das besondere ist, dass dennoch Android Wear zum Einsatz kommen wird und die Uwatch somit die mit Abstand günstigste Vertreterin ihrer Art wäre. Die Bluboo Uwatch soll offenbar als günstigere Alternative zur hauseigenen Xwatch fungieren, die als sportliche Smartwatch vermarktet wird. Bei dem zweiten Modell von Bluboo handelt es sich um eine typische Android Wear-Uhr, die allein schon aufgrund des runden Displays deutlich teurer werden dürfte. Ansonsten bietet die Xwatch GPS, Pulsmesser und alle anderen Schnittstellen, die sportlich ambitionierte Nutzer von einem Fitnesstracker erwarten. Bei beiden Modellen wird es zudem wechselbare Armbänder geben, zusätzlich soll die Uwatch neben Silber und Grau auch in einer goldenen Farbausführung verkauft werden. Ein konkreter Preis wurde allerdings noch nicht genannt, auch über die terminlichen und örtlichen Verfügbarkeiten beider Modelle schweigt sich das Unternehmen bislang noch aus. Wir werden euch auf dem Laufenden halten und berichten, sobald neue Informationen zu den günstigen Android Wear-Uhren vorliegen. Quelle: GizChina via Android Headlines, phoneArena Video: ASUS ZenWatch 2 im Hands-On Nichts mehr verpassen? Dann folge GIGA Android bei Facebook, Google+ oder Twitter! Hier klicken
Der Countdown läuft: In wenigen Tagen beginnt in Berlin die IFA 2016. Wer sich in der Hauptstadt aufhält, der Messe aber keinen Besuch abstatten kann, den laden wir ab dem 2. September herzlich ein, am Breitscheidplatz live spannende Neuheiten von der Funkausstellung und exklusive IFA-Videos von GIGA TECH zu erleben. ‘); }} // end – desktop ad Nach zwei erfolgreichen Veranstaltungen in den Vorjahren heißt es auch 2016 wieder ?BERLIN CELEBRATES IFA? ? und ihr könnt mit uns feiern: Ganze sechs Tage lang findet ab dem 2. September auf dem Breitscheidplatz in Berlin die Trendshow statt, auf der nationale und internationale Unternehmen ihre Produktneuheiten und Innovationen präsentieren. Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, Talkrunden und den neuesten Technik-Trends zum Ausprobieren. Als ganz besonderes Highlight werden außerdem alle IFA-Videos von GIGA TECH auf einer XXL-Leinwand übertragen. BERLIN CELEBRATES IFA: Wann und wo? Vom 2. bis 7. September findet ?BERLIN CELEBRATES IFA? auf dem Breitscheidplatz in Berlin statt, quasi im Schatten der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche und in unmittelbarer Nähe des berühmten Kurfürstendamm. Zehn Stunden täglich, von 10 Uhr bis 20 Uhr, läuft die Event-Show und unterhält Besucher mit einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm und den neuesten IFA-Trends. Und das Beste: Der Eintritt ist kostenlos. Weitere Informationen zum großen IFA-Event, den teilnehmenden Partnern und einen Einblick ins vollständige Programm gibt?s auf der Webseite von BERLIN CELEBRATES IFA: Gefällt dir? Teile es!hier klicken Und hier
Screenshot der Pressekonferenz von Stuart Jones. Quelle: US-State-Department US-Außenministerium wirft Assad Verschleierung von Massentötungen vor Unterschiedliche Äußerungen zu Russland Mit alten Satellitenfotos wird der Druck auf die syrische Regierung und besonders auf Russland und Iran erhöht. Dem Astana-Abkommen stehe man skeptisch gegenüber Es ist eine listige Anschuldigung, die Stuart (E.) Jones im Namen des US-Außenministeriums gegen Baschar al-Assad am Montag der versammelten Presse vortrug. Darin ist von “Krematorien” die Rede. Wie die Anklage dann in einem kleinen Schritt weiter verstanden werden kann, führt der Vizepräsident der US-Denkfabrik Brookings (“Quality. Independence. Impact”), Martin Indyk, auf seinem Twitter-Account vor: “Wären Sie zufrieden, wenn Assad weitere tausende politische Gefangene verbrennen darf?” Tatsächlich geht es in der Anschuldigung Jones’ aber um die Verbrennung von Leichen, nicht von Gefangenen. Dem Denkfabrik-Vize ist diese “Nuance” nicht sonderlich wichtig, ihm geht es vor allem darum, dass militärisch etwas unternommen wird: “Eine cruise missile könnte das Krematorium zerstören. Trump sollte Putin 24 Stunden geben, um es zu schließen, bevor es die USA tut.” Stuart Jones Vorwurf ist im Kern etwa so lang wie sein Titel (Acting Assistant Secretary of State for the Bureau of Near Eastern Affairs): In Assads Foltergefängnis werden Leichen verbrannt, um Spuren zu verwischen. Der Vorwurf macht Überschriften in großen US-Medien, in der Washington Post wie in der New York Times, beide Male mit dem Signalwort “Krematorium” im Titel, das eine Verbindung zwischen Nazi-Deutschland und der syrischen Regierung evoziert. Alte Fotos, ein neuer politischer Angriff Die politische Stoßrichtung ist evident, wie steht es mit Beweisen? Für die Existenz eines Krematoriums legt das Außenministerium eine Luftaufnahme des syrischen Militärgefängnisses Saydnaya im Winter vor. Anlage und Umgebung ist von Schnee bedeckt, nur das Dach eines Gebäudes nicht. Dort ist der Schnee geschmolzen, was als Hinweis auf das Krematorium gedeutet wird. Das Satelliten-Foto, leider wie andere auch nur in AP-Berichten veröffentlicht, nicht auf der State-Department-Seite, stammt vom 8. Januar 2015. Warum hat die US-Regierung so lange mit der Veröffentlichung gewartet? Man weiß es nicht. Die Verbrennung der Leichen soll die Spuren zu einem größeren Verbrechen tilgen: Massentötungen von Tausenden von Gefangenen, wie die AP von Jones’ Präsentation berichtet. Jones erzählt es so: Das syrische Regime hat die außergerichtliche Tötung von Tausenden von Gefangenen im Militärgefängnis Saydnaya bewilligt. Dazu wurden die Gefangenen in Massen erhängt. (?) Das Regime hält bis zu 70 Gefangene in Saydnaya in Zellen, die nur Platz für 5 Personen haben. Laut mehreren Quellen ist das Regime für das Töten von etwa 50 Personen täglich in Saydnaya verantwortlich. Glaubhafte Quellen sind davon ausgegangen, dass viele der Toten in Massengräber begraben wurden. Wir sind nun der Überzeugung, dass das syrische Regime ein Krematorium im Saydnaya-Gefängniskomplex installiert hat, das die Überreste der Gefangenen beseitigt ohne groß Spuren zu hinterlassen. Stuart Jones, US-Außenministerium Zur Erinnerung: Anfang dieses Jahres machte ein Bericht Amnesty International weltweite Schlagzeilen mit dem Vorwurf, dass Saydnaya ein “Schlachthaus” sei, wohin Gefangene ohne Gerichtsurteile hin verschleppt und gefoltert werden, oft bis zum Tode. Auch von den Massenhängungen war darin die Rede (siehe: Folter und Hinrichtungen: AI erhebt schwere Vorwürfe gegen syrische Regierung). Dies ist, wie Jones selbst erwähnt, eine der “mehreren” und “glaubwürdigen” Quellen, die zu den “Fakten” beigetragen haben, die er präsentiert. Nicht erwähnt hat Jones, dass es zum Amnesty-Bericht eine ganze Menge begründeter Einwände gab (siehe Folter und Massen-Hinrichtungen: Vorwürfe gegen den Amnesty-Bericht), die darauf hinausliefen, dass die Grundlagen des Berichts, seine Zahlen und Quellen, sich bei genauerem Hinsehen als dünn, angreifbar und parteiisch herausstellten. Die syrische Regierung hatte damals die Anschuldigungen vehement zurückgewiesen. Eine lange Liste Jones kompensiert die dünne Beweisdecke mit der für solche Fälle üblichen Rhetorik: so dick auftragen wie möglich. Er hält dem Assad-Regime eine ganze Liste von Vergehen vor. “Seit 2012 regelmäßige Luftangriffe und Artilleriefeuer auf dicht besiedelte urbane Zentren, Fassbomben, (?), systematische, mehrfache Angriffe auf Krankenhäuser in Aleppo (?), dazu die Verschleppung und Folterung von Zivilisten, Prügel, Elektroschocks, Vergewaltigungen (?)”. Er erwähnt auch den Fotografen Caesar, über 100.000 Verschleppte laut NGOs und selbstverständlich auch den Giftgasangriff vom 4.April, den er der syrischen Regierung zuschreibt, was noch immer nicht erwiesen ist. Der “Karriere-Diplomat”, wie er häufig bezeichnet wird, lernte offensichtlich viel in seinen beiden Dienstjahren ab 1994 als spezieller Assistent bei Madeleine Albright, damals UN-Botschafterin. Später wurde er von George W. Bush in den Nationalen Sicherheitsrat geholt, Obama machte ihn zum Botschafter im Irak. Man könnte ihn wahrscheinlich einer bestimmten Gruppe im Außenministerium zuordnen. Seine Pressekonferenz hatte eine eindeutige politische Botschaft: Assad wurde erneut als untragbarer Verbrecher geschildert und Russland wie auch Iran in die Verantwortung genommen, in einer Angelegenheit, die laut Jones die nationalen Sicherheitsinteressen der USA und ihrer Verbündeten bedrohen1. mehr Infos Alle Infos
Ungarn sonnt sich in seiner Abschottung, Flüchtlinge frieren und suchen sich neue Routen. Europa macht nationale Alleingänge Was die Kanzlerin Merkel bei ihrem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten genau erreicht hat, ist unbekannt. Das Bild vom deutschen Staatsgast auf dem goldenen Stuhl hat Erdogans Wahlkampf wahrscheinlich nicht geschadet. Ob es ihm tatsächlich so viel Stimmen am 01. November bringt, dass er sein Vorhaben der Machterweiterung im Land durchsetzen kann, ist auch nicht sicher. Da spielen andere Faktoren mit hinein. Klar wurde schon zuvor, dass Erdogans Position gegenüber Deutschland und der EU derzeit stark ist. Er kann Grenzen aufmachen und stärker kontrollieren, wie es ihm politisch beliebt, und er wird diese Gestaltungsmöglichkeit ausnützen, wie er das bereits an der Grenze zu Syrien vorgemacht hat. Davon profitierten die IS-Milizen und – Rekrutierer wie auch andere dschihadistische Milizen. Laut kritischen Landeskennern ist auch ganz und gar nicht ausgeschlossen, dass auch “Geschäftsleute”, die in einer gelinde gesagt nicht unbedingt ordentlich-legalen Weise bei der Flüchtlingsversorgung mitmischen, von der Milliarden-Hilfe profitieren. Politik bleibt ein schmutziges Geschäft, möchte man den Kritikern entgegenhalten, die nun Merkel vorwerfen, dass sie mit ihrem Besuch die AKP aufwertet. Das ist ein hässliches Geschäft. Aber welche saubere Lösung bietet sich an? Der Versuch, die Situation der Flüchtlinge in der Türkei zu verbessern, ist ein pragmatischer Schritt, für den spricht, dass er für Entlastung in einer Situation sorgen könnte, mit der Europa offensichtlich ohne die Hilfe von Politikern vom Schlage Erdogans oder Assads nicht zurechtkommt. “Bereits ein, zwei Ortschaften weiter, bekommt die Bevölkerung von den Herausforderungen, die Freilassing derzeit leistet, nichts mehr mit”, steht in einem Regional-Bericht über den “Flaschenhals am Ende der Balkanrunde” (FR), den Ort am Grenzübergang zwischen Österreich und Deutschland. Etwa 1.000 bis 1.500 Flüchtlinge kommen dort laut Frankfurter Rundschau täglich an. Geht es nach Lokalberichten warteten gestern Abend 1.600 Menschen auf den Grenzübertritt nach Deutschland. Verfolgt man die Berichte über ein paar Tage lang, zeigt sich das Bild einer Situation, die mal angespannter ist und mal etwas weniger, je nachdem, wie viel Luft gerade in den Aufnahmezentren ist. Dass sich daran grundsätzlich etwas auf absehbare Zeit hin ändert, von dieser Erwartung ist nichts zu lesen. Aber trotz der Befürchtungen, dass nicht mehr zu schaffen ist – bereits jetzt sei die ‘normale’ Arbeit im Landratsamt fast komplett zum Erliegen gekommen, wird ein Landrat Berchtesgadener Landes zitiert, weil “sämtliche Abteilungen mit der Flüchtlingsfrage beschäftigt sind” – werden Transitzonen von den Politikern vor Ort als Lösung abgelehnt. Die Lösung wird aus pragmatischen Gründen abgelehnt, kann man bei Lokalpolitikern unterstellen. Bürgermeister und Landräte ist in solchen Fragen eher über den Weg zu trauen als den politischen Debattierclubs in den Hauptstädten. Der Freilassinger Bürgermeister Josef Flatscher konstatiert: Dass es schnell keine allgemeine Lösung für die Flüchtlingsproblematik gibt, ist klar. Aber wir hier brauchen endlich wieder Normalität. Mit solchen Sätzen macht man keine Schlagzeilen. So bleibt es einstweilen dabei, der Ausnahmezustand in Freilassing ist zwei Ortschaften weiter schon von keinem großen Interesse mehr. Dabei ist es der “Flaschenhals”. Auch die Ausnahmesituation in Lesbos, der griechischen Insel, wird kaum mehr wahrgenommen, weil das keine Nachricht mehr ist. Man kann es also leicht ausblenden, dass dort täglich etwa rund 4.000 syrische Flüchtlinge aus der Türkei ankommen. Genau mit diesem Wahrnehmungsmodus, der ausblendet, was sich nicht in engeren Grenzen hält, operieren im Großen die europäischen Länder. Ungarn riegelt die Grenze zu Kroatien ab, wie zuvor schon die Grenze nach Serbien. An der Grenze zu Slowenien wurden Grenzkontrollen verschärft. Für den ungarischen Regierungssprecher Kovács heißt das: “Die illegale Einwanderung ist praktisch gestoppt.” Die Hauptroute der syrischen Flüchtlinge verläuft jetzt anders, heißt es in der Realität. Ungarn hilft dem nach, indem man das “Problem” einfach verlagert und Flüchtlinge nun an die kroatisch-slowenische Grenze transportiert. Die 4.000 Flüchtlinge aus Mazedonien, die in den 24 Stunden bis heute Morgen in der südserbischen Grenzstadt Presevo registriertwurden, suchen sich einen also Weg möglichst um Ungarn herum. Das wird aber schwieriger, weil Slowenien nun seine Grenze zu Kroatien abriegeln will (vgl. Slowenische Polizei stoppt Flüchtlinge mit Gewalt). Da es mit dem Grenzverhältnis zwischen Serbien und Kroatien auch nicht zum Besten steht – an der Grenze zu Serbien verhindere die kroatische Polizei, dass Flüchtlinge einreisen, berichtet Reuters am Montag – kommt es an verschiedenen Orten zu schwierigen Situationen: “In Sid an der Grenze zu Kroatien warten am Montagfrüh unterdessen gut 2.500 Menschen auf ihre Weiterreise nach Kroatien.” In Kroatien und Serbien gibt es bereits seit Sonntag den erwarteten Rückstau, immer mehr Flüchtlinge stauen sich in provisorischen Lagern, aber auch auf freiem Feld, bei katastrophalen Wetter- und Hygienebedingungen. Da der Flüchtlingsstrom über die Türkei – Griechenland – Mazedonien – auch aufgrund der militärischen Entwicklungen in Syrien nicht abreißt, befürchten Hilfsorganisationen eine neue Tragödie und ein Anwachsen von Spannungen entlang der Balkanroute. Erste Bustransporte versuchen bereits auch alternative Routen über Rumänien/Ungarn und sogar über Ukraine/Slowakei bzw. Ukraine/Polen zu eröffnen. “Im Westen Kroatiens mussten bis zu 2.000 Menschen die Nacht in einem Zug verbringen, der in der Nähe der slowenischen Grenze angehalten wurde, weil die slowenischen Behörden die Einreise verweigerten”, meldet der Standard in einem Bericht über den Streit zwischen dem slowenischen und österreichischen Innenministerium: Slowenien hat erklärt, es werde pro Tag nur 2.500 Flüchtlinge passieren lassen, so viele, wie nach Österreich ausreisen könnten. Das österreichische Innenministerium wies Angaben der slowenischen Regierung zurück, es werde täglich maximal 1.500 Menschen ins Land lassen. Die nächste Grenze, die zum Streitpunkt wird, wäre dann die österreichisch-deutsche mit dem “Flaschenhals Freilassing”. Wie kann es sein, dass sich an Freilassing zeigt, wie wenig sich die EU-Länder zu einer koordinierten Lösung fähig zeigen? Man sieht vor allem Alleingänge und man bemerkt, dass “Deutsch-Europa” eine polemische Formel aus der Griechenland-Krise ist, hinter der eine Wirtschaftsmacht steckt, mit kärglichen Möglichkeiten, andere europäische Länder von einer gemeinsamen Krisenpolitik zu überzeugen. Blog-Beitrag >>>>>Klick hier